Der Anstieg der Verbraucherpreise in den USA ist nach den heute veröffentlichten Zahlen stärker als erwartet auf nun 3,2 % im Jahresvergleich gefallen.
Die Inflation in den Vereinigten Staaten lag im September im Jahresvergleich noch bei 3,7 %. Der Konsens unter den Analysten für den Anstieg der Verbraucherpreis lag für den Oktober bei einem Preisanstieg von 3,3 % im Jahresvergleich und 0,1 % im Vergleich zum Vormonat. Tatsächlich sind die Verbraucherpreise aber sowohl im Monats- als auch im Jahresvergleich um 0,1 Prozentpunkte weniger gestiegen, u, 3,2 % bzw. 0,0 %. Auch die Kernrate des Verbraucherpreisindex ohne Lebensmittel- und Energiepreise ist entgegen der erwarteten Stagnation um 0,1 % auf nun 4,0 % gesunken.
Der stärkere Rückgang der Inflation in den USA ist ein positives Zeichen für die Aktienmärkte. Die Federal Reserve hatte immer betont, dass sie insbesondere die Entwicklung der Kernrate für ihre Zinsentscheidungen beachtet. Der jetzige Rückgang ist ein weiteres Signal dafür, dass der Zyklus der Zinserhöhungen durch die Fed endgültig beendet sein könnte. Die US-Indizes reagieren im vorbörslichen Handel zunächst mit einem Anstieg auf die Inflationsdaten.
Für den US-Dollar ist diese sinkende Inflation hingegen eine schlechte Nachricht. Der Kurs des Paares EUR/USD steigt nach der Veröffentlichung der Zahlen bis an die Marke von 1,08, konnte sie aber bisher nicht überwinden. Im Gegenzug reagiert der Goldpreis positiv auf die Daten und steigt aktuell auf rund 1.955 US-Dollar pro Feinunze.
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