Nach den bereits vorliegenden Daten aus fünf deutschen Bundesländern geht die Inflation in Deutschland deutlich zurück. Die deutschen Indizes reagieren mit einem Anstieg.
Vor der Veröffentlichung der Inflationsdaten für Deutschland um 14:00 Uhr CET sind um 10:00 Uhr bereits die Daten für fünf Bundesländer veröffentlich worden. Diese zeigen eine deutliche Verlangsamung im Anstieg der Verbraucherpreise. So betrug die Inflation im vergangenen Monat in Baden-Württemberg 3,4 % und lag damit einen Prozentpunkt unter den Prognosen. In Bayern fiel der Preisanstieg mit 2,8 % unter die Marke von 3 % und 0,9 % niedriger als prognostiziert aus. Die Daten aus den Bundesländern lassen erwarten, dass die Inflationsrate auch für Gesamtdeutschland deutlich unter den prognostizierten 3,5 % liegen wird.
Die deutschen Aktienindizes reagieren auf die ersten Daten zur Inflation in Deutschland mit einem teils deutlichen Anstieg. So verzeichnet der DAX aktuell ein Plus von rund 1,05 % und der TecDAX einen Zugewinn von 1,36 %. Neben den deutschen wurden auch die spanischen Inflationsdaten am Morgen veröffentlicht, Hier ging der der Anstieg der Verbraucherpreise entgegen einem erwarteten Anstieg von 0,2 % tatsächlich um 0,3 % zurück und lag im November bei 3,2 %. Auch wenn die sinkende Inflation noch keine in Kürze bevorstehende Änderung der Zinspolitik erwarten lässt, ist es wahrscheinlich, dass der Zyklus der Zinserhöhungen der EZB zu seinem Ende gelangt ist.
Der Euro reagiert auf die deutschen Inflationsdaten hingegen zunächst mit Kursverlusten gegenüber dem US-Dollar. Ein mögliches Ende der restriktiven Geldpolitik der europäischen Zentralbank würde seinen aktuellen Vorteil gegenüber dem durch die sich lockernde Zinspolitik der Fed schwächelnden US-Dollar deutlich mindern. Aktuell notiert das Währungspaar EUR/USD bei 1,9073, was ein Minus von 0,15 % bedeutet.
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